Als junges Mädchen stand ich in der Pariser Métro, als ich plötzlich eine Hand in meinem Schritt spürte. Noch bevor ich richtig realisierte, daß der gepflegte Franzose vor mir bewusst nach hinten griff, verschwand er im Gedränge. Zurück blieb ich mit dem Gefühl von Ohnmacht und Beschmutztsein. An das angewiderte Gefühl, das eine Belästigung hinterläßt, erinnere ich mich bis heute. So wird es den so viel heftiger angegriffenen Silvester-Opfern auch gehen. Sexuelle Gewalt ist deutlich schlimmer, als der gleichzeitige Diebstahl: Sie bleibt in der Seele haften.
Und deshalb macht es mich gerade ziemlich wütend, wie die Überfallenen aus dem Blickfeld rücken bei der Diskussion über den Aufenthaltsstatus der Täter oder ihre Integration.
Ich befürchte, unsere Gesellschaft ist mit den heutigen Gesetzen langfristig nicht in der Lage, den aktuellen Status der Gleichberechtigung in Deutschland aufrecht zu erhalten.
Durch Einschränkungen im Leben außer Haus würden alle Frauen Opfer
Für mich ist es ganz einfach: Menschen, die sich in unserer Gemeinschaft so verhalten wie die Beteiligten der Sex-Überfälle, haben meiner Ansicht nach ihr Recht verwirkt, hier zu leben.
Und ja, das würde ich genauso beurteilen, wenn es schwedische Täter gewesen wären. Oder peruanische. Waren es aber nicht. Den Aussagen nach handelte es sich in den betroffenen Städten um Männer nordafrikanischer und arabischer Herkunft. Oh Schreck, das darf man ja nicht sagen! Lässt man lieber nicht integrationswillige Männer die Errungenschaften der Emanzipation mit Füßen treten?
Für eine Frau ist es irrelevant, ob sie von Einheimischen oder Ausländern missbraucht wird. Es ist jedes Mal ein brutaler Eingriff in ihr weiteres Leben.
Die Möglichkeiten des juristischen Vorgehens verursachen den Unterschied. Jeder Nichtdeutsche, der eine in Deutschland lebende Frau sexuell belästigt oder vergewaltigt, sollte – meiner Meinung nach – umgehend ausgewiesen werden. Samt lebenslangem Wiedereinreiseverbot. Dazu benötigen wir schnellstmöglich eine länderübergreifende Identifizierungsmöglichkeit wie den Iris-Scan, damit sich das Wegwerfen von Ausweisdokumenten nicht mehr lohnt. Gerne könnte man deutsche Vergewaltiger gleich mit ausweisen. Aber die nimmt uns ja leider niemand ab..
Da belästigen Hunderte Männer Frauen aufs Widerwärtigste und Spezialisten philosophieren im TV über Sportangebote für Unintegrierte. Damit Testosteronträger nicht geradezu gezwungen sind, sich auf freilaufende Frauen zu stürzen?!
Integration ist enorm wichtig, aber nicht übermorgen zu erreichen. In der Zwischenzeit sind Zero-Tolerance-Regelungen nötig, um die zu schützen, die hier friedlich leben möchten.
Probleme kann man nur lösen, wenn man sie klar benennen darf.
Und mehr als eine Million allein lebende Männer aus Gesellschaften mit unterentwickelten Frauenrechten, sind zunächst einmal ein Problem für eine liberale Gesellschaft. Zumindest bis integrative Prozesse, Familiennachzug als soziale Kontrolle oder die Einbindung ins Arbeitsleben Positives bewirken können. Aber leider nicht müssen. Und für diese Fälle brauchen wir eine Handhabe.
In unserem Land sollen sich Frauen und Männer weiterhin frei auf den Straßen bewegen können. Egal, welcher Herkunft, sexueller Orientierung oder Religion. So “leicht” bekleidet oder geschminkt, wie es Ihnen gefällt. So überschwänglich und kommunikativ wie es ihnen gefällt. Nichts davon darf als Rechtfertigung sexueller Übergriffe gelten.
Und Verhaltensregeln, die suggerieren, dass Frauen selber Schuld sind, möchte ich nie wieder hören!
In dem Sinne, werte Politiker: handelt jetzt und nicht erst, wenn wir uns irgendwann nur noch in Begleitung auf die Straße trauen. Damit helft Ihr nicht nur uns, sondern auch all den unschuldigen Flüchtlingen und Migranten, die durch das Marodieren einzelner Gruppen ungerechterweise mit in Verruf geraten.
Danke.
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