Auf nach Dalarö!

Anfang August und Frau E. hängt immernoch in der Stockholmer City fest.
Die Sehnsucht nach Rauskommen und Ruhe war schon den ganzen Sommer über groß.

Dabei ist Stockholm um diese Jahreszeit geradezu leer.
Aber dieses Mal nicht leer genug für mich.

Umso glücklicher bin ich, als ich nach der Übergangsnacht im Schmuckkästchen (aka Ibis Styles Stockholm Odenplan) endlich im Pendeltag Richtung Süden sitze.

Smådalarö, ich komme!

Ab Handenterminalen, wo ich nochmal Gelegenheit habe, den Charme schwedischer Männer zu testen (“Bitte, könnten Sie mir mit einem meiner Koffer in den Bus helfen??” – “Oj..nej..”), schaukelt sich der Bus eine Stunde durch immer menschenleerer werdende Landschaft.

Dalarö selbst ist so untrubelig nicht – für schwedische Landverhältnisse.
Seit dem 19. Jahrhundert beliebt die Stockholmer Upper Class hier ihre Sommerfrische zu verbringen.

Entsprechende Luxus-“stugor” säumen die Wege und lassen mein Schwedenhäuschenherz höher schlagen.

Hier möchte ich einziehen!!
Oder doch lieber hier?!
Wobei das hier ja eigentlich meine Favoritenfarbe ist!

Einziehen werde ich hier aber nirgendwo, denn der Bus fährt weiter auf die nördliche Landzunge zum Golf-Hotel “Smådalarö Gård”.

Und hier darf ich bleiben.
Zumindest für fünf Tage.

Und wenn ich Glück habe, auch ein wenig länger..