Die Feiertage an Weihnachten sind für gesunde Menschen schon eine große körperliche wie seelische Herausforderung, aber für chronische […]
Weihnachtszeit. Backzeit. Leidenszeit für alle Leckermäuler, die an 5.000 Unverträglichkeiten leiden. Überall gut duftende Verführung. Und man selber […]
Wenn man chronisch krank ist, benötigt man regelmäßig Unterstützung der Pharmaindustrie.
Ich bestelle mein Rezept telefonisch.
Gleiche Stadt, gleiche Adresse, gleiches Präparat.
Nix kommt.
Vor rund einem Jahrzehnt, als ich fast täglich Migräne hatte, verordnete mir ein Spezialist Betablocker zur Prophylaxe. Plötzlich […]
Warum nimmst Du nicht einen Reimport. fragt Freundin S, während wir in ihrem Auto zu einer Besichtigung düsen. […]
Im schönen Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, marschierte ich mit vielen Träumen in meine Wunsch-Zukunft. Forschen. Schreiben. Frei sein. Kein Haus, keine Ehe, kein Kind. Lieber die Welt erkunden, vielleicht als Reisejournalistin.
Nach einem Magister in Geschichte und Germanistik startete ich voller Freude mit meinen Promotionsforschungen im Stadtarchiv von Stralsund. Die beste Zeit meines Lebens! Plötzlich wurde es für einen Moment ganz still: Dicker, fetter Hirntumor.
Ich weiß, die Menschen meinen es nur gut. Was immer wieder aufpoppt: Der Haustier-Vorschlag.
Tumor ist, wenn man trotzdem lacht. (Frau E.)
Ich hatte also FÜNF Monate auf meinen ersten Neurologentermin hier in Hamburg gewartet. Nach fünf Monaten und fünf Minuten erfuhr ich: Neurologe 1 fühlt sich nicht zuständig.
Weil ihm der Schrägstrich Psychiater fehlt, um mir die Medikamente zu verschreiben, die ich aus nicht-psychiatrischen Gründen benötige, aber dennoch von einem Psychiater verschrieben bekommen soll. Man muß nicht alles verstehen.
Mein lieber L., kürzlich entdeckte ich Deine bescheidene Anzeige in einem Supermarkt. Mensch, dachte ich, welch ein Jammer: […]
Plötzlich bleibst Du mit Deinem Wagen auf der Autobahn liegen. Pröt, pröt, macht der Motor. Dann ist er still. Der ADAC-Retter kommt, wirft einen kurzen Blick aufs Auto und schickt sich an, weg zu fahren. Ja, wollen Sie nicht vielleicht erst mal unter die Motorhaube schauen? Nö. Der sieht gut aus, der hat nix.
Gibt es nicht? Doch. JEDEN EINZELNEN TAG.
Immer, wenn das Einheitsgrau über der Stadt wabert – also rund 90% des Jahres – brandet meine Sehnsucht nach Stockholm auf. Dann träume ich, wie es wäre, wenigstens einen einzigen Tag meines Lebens wieder gesund zu sein. Keine brüllenden Schmerzen. Keine 1000 Symptome. Dafür Energie.
Was täte ich an einem solchen Tag?
Aller Anfang ist schwer.
Das erste Buch aus dem Regal zu ziehen und für immer in andere Hände zu geben, fühlte sich an, wie mir selbst einen Arm zu amputieren.
Oh Herr, das arme Buch. Stand hier immer so unschuldig bei seinen lieben Freunden. Und ich Schuft, rupfe es heraus, als hätte es Böses verbrochen und gebe es in einen miefigen Laden.
Wurde am 19.04.2009 in Zeitungen der Mediengruppe Rheinische Post gedruckt. Das Photo. Schwierige Sache. Ein Paßphoto geht nicht. […]