Die Bachelorette: Warum man beim Verpassen nichts verpasst

Screenshot vom TV, RTL-Sendung

Ups, nun habe ich zwei Folgen der Männer-Rudel-Sortierung mehr oder weniger versäumt und heute Abend ist schon das Finale.
Aber wie ich bei einer Quick-Rückschau feststellen muß, habe ich auch nicht viel verpaßt.

Das Highlight der vorletzten Folge hatte eh nichts mit Dating zu tun.
Einer der Zuhause Gebliebenen dengelte nachts mit Vollgas gegen die Glastür zum Garten.
Das dürfte für ihn der heftigste Akt in dieser Show gewesen sein.

Denn mit oder ohne angedötschte Nase, fliegt er ebenso aus dem Rudel, wie der selbsternannte Leitwolf Aurelio.
Ich hoffe, dieser begibt sich direkt mal in Therapie.
So ganz normal scheint mir sein Sozialverhalten nicht.

Nun hat Fräulein Anna also diverse Wochen und unendlich öde Dates absolviert, nur um am Ende mit den drei Männern dazustehen, die ich persönlich schon in der ersten Folge und halb zugedröhnt als die Einäugigen unter den Blinden eruiert hatte.

Das sagt viel aus über Annas Breitbandintellekt.
Oder auch über die RTL-Choreographie.

Doch was nun?

Da hätten wir den zuckersüßen Marvin, der an Attraktivität und freundlicher Zugewandheit in dem Dreigestirn schwer zu überbieten ist.

Aber würde ich einen Mann wollen, dem ich immer erst selbst den Kopf in die Schraubzwinge meiner Hände einklemmen und ihn oral vergewaltigen muß, damit er mal aus dem Quark kommt?

Muß ja nicht gleich ein Dom sein, aber zum Häschen-Reanimieren hätte ich nun wenig Lust.

Das genaue Gegenteil strahlt Tommy aus: männlich, phantasieerweckend.
Nur veranstaltet der noch weniger.

Ja, sind die denn alle sediert?
Was hat man den Jungs eingeflößt?

Marvin will vielleicht, kann aber nicht.
Tommy kann vielleicht, will aber nicht.

So verkniffen wie seine schmalen Lippen es schon in Folge 1 suggerierten, erwies er sich in der kompletten Sendung.

Der Einzige, der hier aus den Pötten kommt, ist der Frisör, der die Schere leider nur bei seinen Kunden ansetzt.

Junge, diesen Mutti-Dutt pansche ich mir hier zuhause zusammen.
Alleine.
Wenn mich niemand sieht.
Damit geht man nicht vor die Tür.

Dennoch würde ich an Annas Stelle ihn wählen.
Warum?

Weil der Typ relaxt und zupackend ist.
Und der Einäugige unter den Blinden.

Apropos einäugig: ich hab passend zum Abendprogramm Migräne, werde also vermutlich halbdösend als Migräneablenkung zu”schauen” und bitte die drei Herren inständig, heute nochmal richtig Gas zu geben.

Heißt: Marvin übt den aktiven Part, Tommy knutscht sich einen Wolf und Tim hat die Haare schön
Das finde ich nicht zu viel verlangt.