Hello again! Was die lange Blogpause mit viel Hoffnung verbindet.

Ihr Lieben,

es gibt mich noch. Das muß ich wohl jetzt mal erwähnen angesichts der längsten Posting-Pause seit Eröffnung meines gedanklichen Gemischtwarenladens.

Was mein Schreiben betrifft, ist zur Zeit allerdings der Wurm drin. Ein monsterpythonartiger Wurm.
Mir geht zwar viel durch den Kopf, doch weiß ich nicht, ob Euch das interessieren könnte. 2016 habe ich nämlich dazu bestimmt, nochmal alle Energie (also die vorhandenen 10mg) und viel Geld (leider nicht nur 10mg) in die Hand zu nehmen, in der Hoffnung, noch ein Schräubchen zu identifizieren, das ich schwurbeln könnte, um wieder fitter zu werden.

Ich kann es einfach nicht akzeptieren, daß das mein Leben gewesen sein soll. Zwei Diagnosen habe ich, die nicht heilbar sind. Das muß ich annehmen. Jeden Tag mache ich das Beste daraus. Aber wer weiß, ob nicht das ein oder andere Symptom einen anderen Grund hat. Und doch optimierbar ist?

Nach 19 Jahren ergebnisloser Suche in der klassischen “Schulmedizin” und einem breiten Spektrum aus der Naturheilkunde hatte ich eigentlich die Nase gestrichen voll. Hoffnung, Enttäuschung, Hoffnung, Enttäuschung und Geldmengen, die rückwirkend in einen knackigen Callboy erfolgversprechender investiert gewesen wären.

Aber dann erinnerte ich mich daran, daß ich mich vor vielen Jahren erstmals mit dem Einfluß von Umwelt und Lebensumgebung auf die Gesundheit beschäftigt hatte. Erste Erfolge zeigten sich. Doch dann prügelte mich meine Gesundheit anderweitig wieder dermaßen in die Horizontale, daß nur noch das Lebensnotwendige möglich war.

Es ist schon eine Ironie des Seins, daß man oft zu schwach ist, um einen Weg zu suchen, auf dem man nicht mehr so schwach wäre. Das geht wohl uns allen so: manche sind zu beschäftigt, um zu analysieren, wie sie weniger beschäftigt sein könnten. Manche sind zu unglücklich durch ihre Beziehung, um die Kraft aufzubringen, sich daraus zu lösen. Bei manchen herrscht das wilde Chaos und verhindert, die Kisten zu sehen, in die der ganze Plunder einsortiert werden könnte.

Nun bin ich bis zum Anschlag gedopt und habe die Ärmel hochgekrempelt, um den Sherlock Health zu machen. Da bleibt wenig Kapazität, um über komplett anderes zu bloggen.

Mein Blog spiegelt ja immer Themen, die gerade aktuell sind in meinem Leben. Mal ist es mein Zuhause des Herzens Stockholm, mal die Tücken das Alltags. Mal bekommt Ihr etwas zu lachen, mal meinen unverblümten Ärger über politische Entscheidungen. Und weil es sowieso schon ein kleiner Gemischtwarenladen ist, habe ich beschlossen, künftig das ein oder andere über meinen hoffnungsvollen neuen Weg zu erzählen. Hier geht’s zum 1. Teil.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich auch dabei begleitet!

Liebe Grüße von Eurer

Frau E.