Liebe deutsche Freunde,
in den letzten Wochen habt Ihr mich so manches Mal gefragt, warum ich mir hier in Stockholm als Erstes schöne Gummistiefel gekauft habe.
“Das lohnt sich doch gar nicht – nur für Deinen Schweden-Sommer. Du hast schließlich keinen Hund in Deutschland.”
Liebe Freunde: doch es lohnt sich!
Schwedischer Regen ist nämlich kein deutscher Regen.
Schwedischer Regen ist Waschanlage pur.
Nicht so ein zartes Getröpfel wie in unseren Gefilden.
Bei so einem zarten Hauch machen die Schweden nicht mal den Schirm auf.
Und in ihrem eigenen Regen können sie es nicht: er wäre sofort verstorben.
An Schirmen erkennt man hier also die Touristen.
Schwedischer Regen rauscht und jauchzt und durchnäßt in Sekunden bis auf die Haut.
So zum Beispiel:
Und wo denkt Ihr, läuft all dieses Wasser anschließend hin?
Richtig: zunächst einmal nirgendwohin.
Wenn es also pro Tag dreimal regnet, dann hüpft man den Rest des Tages um Pfützen herum
Und damit meine ich nicht diese fußbreiten Feuchtigkeitsansammlungen wie bei uns in Deutschland, sondern meterbreite Mini-Seen.
Und diese Mini-Seen verbinden sich nach dem dritten Guß zu Teichen.
Manchmal existiert schlichtweg kein trockenes Stückchen Erde mehr, um dazwischen zu balancieren.
Oder das Wasser fließt endlich ein wenig ab, doch wenn man nur einmal nicht aufpaßt, weil einen die wunderhübschen Altbauten faszinieren oder man sich auf seine schwedische Aussprache konzentriert oder genüßlich eine Zimtschnecke kaut, ja, wenn man also einmal nicht acht gibt, dann steht man drin in der Pfütze und die Füße quietschen alsdann bis man endlich wieder zuhause ist und auch mit literweise Echinacin schon weiß, was einem blüht.
Und wer auf diese Weise in drei Tagen drei Paar Schuhe durchnäßt hat, steht vor einem weiteren Problem: er hat schlichtweg keine mehr zum Anziehen.
Die werden hier nämlich nie mehr trocken.
Gut, man könnte sie in einen Trockenschrank in der Tvättstuga stellen.
Aber dafür muß man sich erst einmal dort eine Zeit buchen.
Dann kann man sie auch gleich vier Tage so herumstehen lassen.
Aus all diesen Gründen, liebe Kenner des milden deutschen Geplätschers, besitze ich nun Gummistiefel.
Und weil die Schweden bekanntermaßen ein stylisches Völkchen sind, haben sie auch Gummistiefel zum Stilelement erkoren.
Aktuell trägt die Stockholmerin Modelle von Hunter.
Und ausnahmsweise mal folge ich der Mode.
Denn sie sind nicht nur wunderbar für schmale Füße geeignet, sondern auch hübsch.
Man will ja nicht wochenlang wie Camilla Parker-Bowles durch die Stockholmer Szenerie stapfen.
Die Kombi Sommerkleidchen mit Gummistiefeln macht in Schweden also Sinn.
Und ein wenig Pippi Langstrumpf steckt doch in jeder von uns, oder?
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Die wunderbaren Gummistiefel, die ich nach vielem Hin- und Hersenden aller bekannten Marken als geruchstauglich für meine MCS identifiziert hatte, sind von der kanadischen Marke “Kamik” und heißen “Jennifer”.
Jennifer und ich stiefeln inzwischen (2019) schon 7 Jahre glücklich durch unser Gummistiefelleben, weswegen ich sie Dir hier empfehlen möchte:
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